Ein Garten an der Küste: Worauf sollte man achten
Besitzt man ein Häuschen und ein Stück Land irgendwo an der Meeresküste, so ist es undenkbar, den dazugehörigen Garten nicht liebevoll zu gestalten. Bei der Realisierung eines Gartens an der Küste muss jedoch auf einiges geachtet werden, was bei Gärten im Landesinneren nicht so ins Gewicht fällt.
Ein Garten in Meeresnähe muss gut strukturiert werden
Möchte man Immobilien in Grömitz an der Ostesee kaufen oder in Dagebüll an der Nordsee oder einem anderen küstennahen Ort und einen Garten anlegen, gilt es einige spezifische Punkte zu beachten. Nicht alle Pflanzen gedeihen in Küstennähe. Auch wenn ihnen die Sonne gefällt, scheuen Pflanzen das unberechenbare Küstenwetter mit Windböen und Salzduschen. Um trotzdem einen schönen und gedeihenden Garten in Meeresnähe zu gestalten, muss man mit Struktur vorgehen. Experten des Landschaftsbau empfehlen den Garten in drei Teile zu strukturieren. Von der Meeresseite bzw. Windseite sollte man einen Windschutz pflanzen, dahinter dürfen Pflanzen mit einer gewissen Toleranz für Wind und Salz. Erst im hinteren, windgeschützten Teil des Gartens finden dann klassische Blumenbeete Platz.
Der richtige Windschutz
Das Prinzip eines Windschutzes ist simpel: Die Höhe des Schutzes ist der Grundstückslänge anzupassen. Ein etwa ein Meter hoher Schutz reicht für ein 10 Meter langes Grundstück. Um den Schutz noch effektiver zu machen, sollte ein natürlicher Windschutz, der auch Sand abhält, aus dichten Sträuchern und hohen Bäumen kombiniert werden. Bei künstlichen Barrieren kann man wählen zwischen Palisadenzäunen aus imprägniertem Holz oder Staketenzäunen, die aus vertikal in den Boden gesteckten Holzpflöcken bestehen. Unabhängig davon, ob man sich für ein natürliches oder künstliches System entscheidet, sollte man immer bedenken, dass der Windschutz luftdurchlässig sein muss und der Wind dagegen brechen kann. An zu starren Zäunen droht sich der geringste Windstoß zu einem Sturm zu erheben und den Garten umgebenden Sand durch die Luft zu wirbeln.
Ideale Pflanzen für einen Garten in Meeresnähe
Auch wenn die Wahl der Pflanzen in erster Linie vom persönlichen Geschmack abhängt, muss auch die Bodenbeschaffenheit berücksichtigt werden. In Meeresnähe ist der Boden oft eher sandig. Für eine gute Durchlässigkeit kann man mit etwas Torf und Kompost nachhelfen. Pflanzen, die gut an der Küste gedeihen, müssen ein relativ dichtes und gleichzeitig lockeres Laub besitzen, um Wind und Sand zu trotzen. Außerdem müssen Pflanzen, um an Wasser zu kommen, tief verwurzelt sein. Am besten und einfachsten lassen sich einheimische Pflanzen halten. Sie sind dem lokalen Klima angepasst und drohen nicht bei kleinsten Unwettern einzugehen. Genießt man den Luxus eines direkten Meerblickes, sollten einzelne Winkel im Garten frei bleiben. Dorthin kann man gut niedrige Blumen, am besten Frühjahrsblüher, pflanzen.