Rasen
Eine gut gepflegte Rasenfläche gehört zu den klassischen Bestandteilen vieler Hausgärten, als gestalterisches Element ist der Rasen aber ebenfalls in Parks oder Landschaftsgärten sehr beliebt. Die Grünflächen dienen dabei als Spiel- und Erholungsbereich, im Hausgarten bilden sie zusätzlich die Verbindung zwischen den einzelnen Abteilungen wie Terrasse, Blumenbeete, Gartenteich und Gemüse- oder Kräutergarten. Um den Anblick und den Erholungseffekt dieser grünen Oase aber richtig genießen zu können, ist eine gute Rasenpflege während des ganzen Jahres sehr wichtig. Ein vernachlässigter Rasen mit Unkraut, ausgefransten Rändern und einer unebenen Oberfläche bereitet dem Gartenbesitzer mehr Ärger und Aufwand als die regelmäßigen Arbeiten zur Grünpflege.
Der grüne Rasen – Spielfläche und Arbeitsplatz
Bereits vor dem Anlegen der Rasenfläche sollte die spätere Nutzung durch die Wahl der Rasensorte berücksichtigt werden. Für einen wenig betretenen Zierrasen ist eine Mischung aus sehr feinen Gräsern wie Rotschwingel und Straußgras zu empfehlen, während für stärker strapazierte Bereiche die kräftigeren Grasarten wie Riedgräser und Wiesenrispengras in Verbindung mit einem Anteil von 40-60 Prozent an Ziergräsern besser geeignet sind. Im Fachhandel werden zusätzlich spezielle Samenmischungen angeboten, die vor allem bei Sportanlagen oder in überwiegend schattigen Bereichen verwendet werden können. Nach der Auswahl der passenden Rasensorte folgt noch die Entscheidung für Aussaat oder Rollrasen, wobei der Fertigrasen nach rund vier Wochen richtig genutzt werden kann.
Die richtige Rasenpflege
Eine der wichtigste Pflegearbeiten auf der Rasenfläche ist regelmäßiges Mähen, denn dadurch wird das Wachstum der Gräser angeregt. Im Spätfrühling und Frühsommer kann oft ein wöchentlicher Schnitt erforderlich sein, später im Jahr genügt ein Rhythmus von rund zwei Wochen. Wichtig dabei sind scharfe Messer des Rasenmähers, um nur die Halme zu kürzen und keine Pflanzen auszureißen; die Schnitthöhe liegt zwischen 12 mm bei Zierrasen und 25 mm bei Nutzrasen, in Trockenperioden empfiehlt sich eine Grashöhe bis 3,5 cm. Zur Düngung werden im Frühjahr und Sommer schnell wirkende Düngemittel aus Stickstoff, Phosphat und Kaliumkarbonat verwendet, im Spätsommer und Frühherbst wird der Stickstoffanteil reduziert und der Phosphatgehalt des langsamer wirkenden Düngers deutlich erhöht; eine Düngung der Rasenfläche sollte während der Wachstumsperiode alle sechs bis acht Wochen erfolgen. Zur besseren Durchlüftung und Wasseraufnahme muss der Rasen in regelmäßigen Abständen vertikutiert werden, um abgestorbenes Pflanzenmaterial zu entfernen; gleich danach sorgt das Aufbringen einer Mischung aus Sand, Torf und Lehm für ein verstärktes Wachstum der Gräser. Nach dem letzten Schnitt im Spätherbst müssen noch die letzten Blätter mit dem Laubrechen von der Rasenfläche entfernt werden, um einer Schimmelbildung vorzubeugen – dann kann der Winter kommen.