Schneckenzaun

Jeder Hobbygärtner weiß, dass er seine Pflanzen effektiv vor Schädlingen schützen muss. Die größte Bedrohung, vor allem für Salatbeete, sind Schnecken. Schnecken bevorzugen Gemüse- und Blumenblätter als Nahrung und stellen sich schnell in den meisten Blumen- und Gemüsebeeten ein und hinterlassen üble Fraßspuren. Es stellt sich die Frage, wie man Schnecken am effektivsten bekämpfen kann. Gärtner empfehlen und nutzen eine Fülle von Maßnehmen. Am häufigsten werden Fressfeinde der Schnecken ausgesetzt, Bierfallen aufgestellt, Moosextrakte ausgestreut oder Schneckenkörner eingesetzt. Die genannten Maßnahmen wirken aber nicht präventiv, das heißt, wie greifen erst ein, wenn sich bereits Schnecken im Beet befinden. Die beste Vorsorgemaßnahme gegen gefräßige Schnecken ist immer noch der Aufbau eines Schneckenzauns.

Was ist ein Schneckenzaun?

Ein Schneckenzaun dient dazu, Schnecken vom Eindringen in das umzäunte Gebiet abzuhalten. Die Schnecke bewegt sich als Kriechtier ausschließlich am Boden. Steile Zaunelemente mit Überhängen kann sie nicht überwinden. Außerdem finden Schnecken an glatten Materialien wie Kunststoff und Metall wenig Halt und rutschen ab. Daher kann man seine Blumen- und Gemüsebeete mit einem Schneckenzaun sehr gut schützen. Wichtig ist allerdings, dass der Schneckenzaun hoch genug ist, richtig aufgestellt wird und aus geeigneten Materialien besteht. Schneckenzäune aus Metall (z.B. verzinkter Stahl) haben sich als sehr praktikabel erwiesen. Sie können günstig und schnell in Onlineshops, z.B. hbw-handel.de, bestellt werden.

Der Aufbau herkömmlicher Schneckenzäune

Die meisten Schneckenzäune bestehen aus Kunststoff oder Metall. An den glatten Materialien finden die Schnecken wenig Halt.
Darüber hinaus verfügt der Zaun am oberen Teil über ein abgewinkeltes Stück. Diesen Überhang können die Schnecken nicht
überwinden und stürzen ab. Die Schnecken bleiben dabei unverletzt. Idealerweise sollte ein guter Schneckenzaun überirdisch
mindestens 10 Zentimeter hoch sein. Außerdem sollte er mindestens 15 Zentimeter tief im Erdreich stecken, damit er über
einen soliden Halt verfügt und sich nicht durch Witterungseinflüsse verschiebt. Schneckenzäune sollte in Richtung der
Außenseite des Beetes leicht abgewinkelt aufgestellt werden, um den Schnecken das Überqueren zu erschweren. Nach dem
Aufstellen des Zaunes sollte man überhängende Blätter und Pflanzenteile abschneiden, die eine „Kletterhilfe“ für die
Schnecken darstellen würden.

Varianten von Schneckenzäunen

Während Zäune aus Plastik die kostengünstigste Lösung sind, zeichnen sich die kostenintensiveren Schneckenzäune aus
Metall als die effektivere Variante aus. Viele Gartenfreunde benutzen aus ästhetischen Gründen Schneckenzäune oder
Palisaden aus Holz. Die Holzoberfläche ist in der Regel aber nicht glatt genug, so dass Holzzäune für die Schnecken
kein echtes Hindernis darstellen. Mittlerweile werden auch Elektrozäune gegen Schnecken eingesetzt. Sie werden an eine
Batterie oder eine andere Stromquelle angeschlossen und halten die Schnecken mit einem leichten Elektroschock ab. Diese
Variante ist allerdings wartungsintensiv, weil Batterie, Stromfluss und Kontakte regelmäßig überprüft werden müssen.