Was bringen Weintrauben aus dem eigenen Garten?

Wer sich Weintrauben bzw. Weinreben im eigenen Garten heranziehen möchte, um rote oder helle Weintrauben ernten zu können, der kann sich in der Erntezeit auf jeden Fall auf eine gehaltvolle Nascherei freuen.
Immerhin sind neun verschiedene Vitamine in den Weintrauben enthalten. Hundert Gramm Trauben liefern vier Milligramm Vitamin C und stolze 1.400 Mikrogramm Vitamin E. Auch finden sich in den Weintrauben elf verschiedene Sorten von Aminosäuren. Die Anteile an lebenswichtigen Mineralien sind ebenfalls nicht zu verachten. In hundert Gramm frischen Weintrauben sind zwanzig Milligramm Phosphor, zwölf Milligramm Calcium und acht Milligramm Magnesium enthalten. Ebenso sind Anteile von Eisen, von Selen sowie Zink, Mangan und Kalium darin zu finden.
Kurzum, Weintrauben sind kleine Gesundheitsbomben, die man durchaus auch mal öfters zwischendurch naschen darf!

Gesund und theoretisch ohne Chemie

Kann man Weintrauben im eigenen Garten ernten, hat man zudem noch den Vorteil, dass man genau weiß, welche Chemie damit in Kontakt gekommen ist. Im gewerblichen Weinanbau kommt man heute kaum noch ohne die „chemische Keule“ auf ökonomisch interessante Erträge. Zwar gibt es – zumindest innerhalb der EU – einheitliche Regelungen zur Kennzeichnung, aber die zahlreichen Lebensmittelskandale der Vergangenheit haben gezeigt, dass sich nicht alle Produzenten daran halten und es ist eigentlich unmöglich hier alles zu kontrollieren.

Weintrauben verwerten

Ein weiteres Plus der Weintrauben aus der eigenen Ernte besteht darin, dass sich die Früchte auf sehr vielfältige Weise verwerten lassen. Sie können pur als Nascherei verzehrt oder in die Früchtemischung einer Torte gegeben werden. Befreit von den Kernen und durch eine Presse gegeben kann daraus ein leckerer Brotaufstrich hergestellt werden. Weintrauben dienen als Basis für Most und können natürlich auch verwendet werden, wenn man selbst in kleinem Maßstab Wein keltern möchte.

Ein guter Standort einer Weinrebe

Weinreben benötigen eine sonnige Lage und sollten bei zu hartem Forst im Winter geschützt werden. Grundsätzlich sind aber natürlich winterhart. Dier Boden sollte gut durchlässig und nicht zu flach sein, damit sich die Wurzeln gut entfalten können.

Wichtig ist auf übermäßiges Bewässern zu verzichten! Weinreben sind sehr genügsame Pflanzen, gießen Sie also nicht täglich, sondern in trockenen Zeiten lieber nur einmal die Woche etwas mehr.
Zu viel Wasser fördert Pilzinfektionen und Fäulnis und fangen Sie sich diese einmal ein, kommen Sie ohne Chemie doch nicht mehr aus.
Als Pflanzfläche benötigen Sie nicht so viel, 30×30 cm und idealer Weise 50 cm ausgehoben und sei es auch nur, um den Boden zu lockern. Allerdings wachsen die Weinreben wirklich stark und breiten sich nach oben breitflächig aus. Hier benötigen Sie auf jeden Fall eine Rankhilfe und sollten ggf. rechtzeitig schneiden, wenn der Wuchs zu stark wird.

Quelle: Garten-Magazin.com